Botox und Filler

Botox und Filler dienen in erster Linie der gezielten Behandlung und Vorbeugung von Falten im Gesicht. Mit Fillern lassen sich zudem auch noch geringe Volumendefizite ausgleichen, während Botox zusätzlich in der Neurologie seine medizinische Anwendung findet und darüber hinaus gegen chronische Migräneleiden und vermehrtes Schwitzen eingesetzt wird.

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Sie wünschen sich einen frischen und erholten Look? Mit Botox und Fillern können Falten sanft und dennoch effektiv geglättet werden!

Bei Botulinumtoxin A, besser bekannt unter dem Handelsnamen Botox, handelt es sich um ein Bakterieneiweiß, welches vom Bakterium Clostridium Botulinum produziert wird und eine lähmende Wirkung auf einen Muskel hat. Durch die Muskelentspannung wird die darüber liegende Haut nicht mehr zusammengezogen, was einen glättenden Effekt auf sie hat.

Der Wirkstoff wird aufwändig im Labor gewonnen und in der ästhetischen Medizin vor allem zur Faltentherapie oder -prophylaxe (Vorsorge) eingesetzt. Zudem hilft Botox auch nachweislich bei Migräne und übermäßigem Schwitzen.

Die häufigsten Einsatzgebiete von Botox:

  • Krähenfüße (Lachfalten der seitlichen Augenpartie)
  • Zornesfalten (Falten zwischen den Augenbrauen
  • Stirnfalten (Sorgenfalten)
  • Bunny Lines (Fältchen beim Rümpfen der Nase)
  • Übermäßiges Schwitzen der Hände, Füße und Achseln (Hyperhidrose)
  • Migräne

Botox zur Faltenbehandlung

Die meisten Emotionen werden über die mimische Muskulatur im Gesicht mitgeteilt, was die Elastizität der Haut in diesem Bereich über die Jahre enorm strapaziert. So können durch Blinzeln, Zwinkern, Lachen oder Staunen im Laufe der Zeit unschöne Hautfältchen entstehen.

Darüber hinaus spielen neben der Eigenelastizität der Haut und dem zunehmenden, altersbedingten Verlust von Unterhautfettgewebe auch äußere Faktoren, wie hohe UV-Licht Exposition und übermäßiger Zigarettenkonsum, eine zentrale Rolle in der Entstehung von Falten.

Durch Botox wird die Übertragung der Nervenimpulse auf die Muskulatur gehemmt und so der Gesichtsmuskel geschwächt oder gelähmt. Doch Vorsicht: Die Dosis macht das Gift! Eine Botoxbehandlung sollte nicht damit enden, ein maskenhaftes Gesicht ohne Mimik im Spiegel zu sehen.

Die richtige Dosierung in Kombination mit einer gezielten Injektion bestimmter Muskeln lässt den erfahrenen Plastischen Chirurgen exakt nur die Areale behandeln, die einer Faltenbehandlung bedürfen. Das Gesicht soll nach der Behandlung frisch und erholt und nicht „gebotoxt“ aussehen. Genauso wie bei gutem Make-Up, darf man eine gelungene Behandlung nicht erkennen.
Es gilt, bei der Faltenbehandlung natürliche und dezente Ergebnisse zu erzielen, sodass Sie zu hören bekommen: Warst du im Urlaub? Du siehst erholt aus!

Ablauf einer Botoxbehandlung

Eine Botoxbehandlung dauert inklusive ausführlichem Beratungsgespräch etwa zwanzig Minuten. Vor einem Spiegel wird zunächst eine Faltenanalyse durchgeführt und das gewünschte Behandlungsziel besprochen. Nach Desinfektion und lokaler Kühlung wird der Wirkstoff mit einer dünnen Nadel gezielt in die gewünschten Areale injiziert. Die eigentliche Behandlung dauert rund fünf Minuten. Die Nadelstiche sind kaum schmerzhaft, während der Injektion kann jedoch ein leichtes Brennen verspürt werden. Die erste Wirkung macht sich nach frühestens 5 Tagen bemerkbar, die volle Wirkung von Botox ist erst nach etwa 2 Wochen zu erwarten und hält 3-6 Monate an. Die Wirkdauer hängt vor allem von Ihrem individuellen Stoffwechsel ab. Nach 2-3 Wochen erfolgt eine Kontrolle, um bei Bedarf noch Feinheiten nachkorrigieren zu können. Diese Feinkorrektur ist im Preis inkludiert, somit fallen also keine weiteren Kosten an.

Bei bereits länger bestehenden, tiefen Falten (u.a. Zornesfalte) kann eine alleinige Botoxinjektion in der Regel nicht zum gewünschten Effekt führen. In solchen Fällen ist eine Kombination mit einem Filler (Hyaluronsäure oder Eigenfett) das Mittel der Wahl, um auch hier optimale Ergebnisse erzielen zu können. Während Botox die Muskeln schwächt, die die Falten verursachen, wird der Filler zum Auffüllen von Volumendefiziten eingesetzt.

Botox bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose)

Das Schwitzen hat eine lebenswichtige Funktion, nämlich die Regulation der Körpertemperatur. Bei einer Hyperhidrose wird jedoch, unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit, übermäßig viel Schweiß produziert. Dieser Vorgang ist nicht kontrollierbar und stellt für Betroffene oftmals eine psychische Belastung dar.

Am häufigsten sind die Handflächen (Schweißhände) und die Fußsohlen (Schweißfüße) von einer Hyperhidrose betroffen, gefolgt von den Achselhöhlen.

Botoxinjektionen bewirken eine Reduktion der übermäßigen Schweißsekretion. Dabei wird mit einer hauchdünnen Nadel in kleinen Abständen das Botox in die oberflächliche Hautschicht injiziert.

Die Wirkung setzt nicht unmittelbar nach der Behandlung ein, sondern erst nach etwa drei Wochen. Der schweißreduzierende Effekt hält dann, je nach behandelter Region, zwischen 6-9 Monate.

Botox bei Migräne

Das Nervengift Botox hat sich nicht nur in der Schönheitsmedizin etabliert. Es wird u.a. auch zur Behandlung von Migräne eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen, die mit einem hohen Leidensdruck der Betroffenen einhergeht.

Bei immer wieder auftretenden Kopfschmerzen sollte jedoch zunächst ein Spezialist aufgesucht werden (z.B. ein Neurologe). Reichen gängige Behandlungsmethoden (u.a. medikamentöse Therapie) nicht aus, wird Ihnen der Arzt wahrscheinlich auch eine Botoxbehandlung empfehlen.

Das Ziel der Therapie ist es, die Frequenz der Kopfschmerzattacken zu senken. Botox kann also helfen, wenn medikamentöse Therapien nicht ausreichen oder Sie darauf nicht ansprechen.

Die Wirksamkeit von Botox bei Migräneleiden konnte durch etliche wissenschaftliche Studien nachgewiesen werden. Die Wirkung setzt in der Regel nach etwa drei Wochen ein und hält bis zu sechs Monate. Hin und wieder kann es jedoch auch vorkommen, dass die Botoxbehandlung nicht „greift“ (sogenannte Therapieversager).

Eine erfolgreiche Therapie mit Botox kann die Lebensqualität der Betroffenen auf jeden Fall deutlich verbessern. Als positiver Nebeneffekt ergibt sich nicht selten eine glattere Stirn.

Botox selbst hat so gut wie keine Nebenwirkungen. Allergische Reaktionen auf den Wirkstoff sind äußerst selten. Dennoch kann es im Bereich der Einstichstelle zu einer kurzfristigen lokalen Rötung und einer leichten Schwellung kommen. Seltener entstehen Blutergüsse (blaue Flecken), die aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden und in der Zwischenzeit gut überschminkt werden können.

Um das Risiko von Blutergüssen zu reduzieren, sollten keine blutverdünnenden Medikamente (u.a. Aspirin, Thomapyrin, Brufen) bis eine Woche vor der Behandlung eingenommen werden. Zudem sollten Sie sich nach der Behandlung für mindestens zwölf Stunden körperlich schonen und ebenso Aktivitäten, die die Durchblutung erhöhen (u.a. Sport, Sauna, Solarium, Sonne) eine Woche lang meiden.

 

Ich berate Sie gerne ausführlich zum Thema Botox und seine Anwendungsmöglichkeiten.

Preisliste:

Botox zur Faltenbehandlung

1 Region (Krähenfüße, Zornesfalte, bunny lines, Stirnfalten) je 250 Euro
2 Regionen 330 Euro
3 Regionen 400 Euro
Botox bei Migräne 400 Euro
Botox bei übermäßigem Schwitzen 550 Euro
Filler 1ml/350 Euro
Kollagenstimulator ab 550 Euro

Das ausführliche Erstgespräch mit Faltenanalyse ist bei anschließender Durchführung einer Behandlung kostenlos. Sollte es nicht zu einer Behandlung kommen, so wird ein Honorar von 60 Euro verrechnet. Dieses wird Ihnen jedoch bei einer späteren Botox-Behandlung gutgeschrieben.

Filler (Eigenfett, Hyaluronsäure)

Filler bezeichnet eine synthetisch hergestellte Füllsubstanz zur Volumengewinnung, die in der ästhetischen Medizin vor allem in der unteren Gesichtshälfte Anwendung findet. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich damit eine operative Faltentherapie (z.B. durch ein Facelift) hinauszögern.

Bei Hyaluronsäure handelt es sich eigentlich um einen natürlichen Bestandteil des Bindegewebes mit der Eigenschaft, große Mengen an Wasser binden zu können. Diese Eigenschaft hat sich auch die Schönheitsmedizin zunutze gemacht, indem sie im Labor hergestellte Hyaluronsäure, sogenannte Filler, zur Unterspritzung von Falten verwendet. Die in unterschiedlicher Viskosität verfügbaren Präparate lassen die Haut für etwa sechs bis neun Monate straff und optisch verjüngt wirken.

Ein natürlicher Filler ist das Eigenfett (Lipofilling), das hauptsächlich der Formung verschiedener Körperteile (u.a. Lippen, Brüste, Gesäß) dient. Hiermit können auch längerfristige Ergebnisse erzielt werden.

Anwendung von Fillern:

  • Nasolabialfalte (Falte zwischen Nase und Mundwinkel)
  • Marionettenfalte (Falte zwischen seitlicher Unterlippe und Kinn)
  • Augenringe
  • Lippenvergrößerung
  • Konturierung des Unterkiefers (sog. Jawline Korrektur)
  • Korrektur von eingefallenen Schläfen
  • Tiefe Zornesfalte (in Kombination mit Botox)
  • Nasenkorrektur

Wie Volumendefizite wieder ästhetisch ansprechend aufgefüllt werden können, erkläre ich Ihnen gerne im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgespräches!

FAQ

Wie oft muss ich Botox nachspritzen lassen?
Je nach behandelter Region und individuellem Stoffwechsel hält die Botoxwirkung etwa 3-6 Monate an. Falls der Wirkungseffekt länger gewünscht wird, ist eine erneute Behandlung notwendig. Nach 2-3 Behandlungen kann man versuchen, die Intervalle zu strecken. Dieses Vorgehen ist jedoch nur in der Faltenbehandlung zu empfehlen, bei der Migränetherapie würde ich davon abraten, die sich die Anfallshäufigkeit dadurch wieder erhöhen kann.
Kann Botox süchtig machen?
Botox hat kein Suchtpotenzial und wirkt nur lokal an der Injektionsstelle. Falls eine regelmäßige Behandlung stattfindet, können Falten effektiv und längerfristig geglättet werden.
Gibt es andere Möglichkeiten zur Migränebehandlung?
Ja, unter anderem die medikamentöse Therapie und eine Lebensstilmodifikation (fragen Sie dazu Ihren Neurologen). Botox sollte erst dann zum Einsatz kommen, wenn Sie nicht ausreichend auf andere Therapien ansprechen und ein chronisches Leiden besteht.
Ab welchem Alter macht eine Botox-/Fillerbehandlung Sinn?

Heutzutage wird Botox immer öfter präventiv eingesetzt, um Falten gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Entstehung von Falten kann zu unterschiedlichen Lebensdekaden beginnen. Je weniger ausgeprägt die Falte zum Zeitpunkt der erstmaligen Behandlung ist, desto eher kann eine vollständige Glättung erzielt werden. Bei bereits bestehenden, tiefen Falten wird eine Kombination mit einem Filler empfohlen, da dadurch bessere Ergebnisse erzielt werden können. Dennoch sollte man beachtet, dass ein komplett faltenfreies Gesicht ab einem bestimmten Alter unnatürlich wirkt. Mein Ziel ist es, durch Dosisanpassung natürliche Ergebnisse zu erhalten.

Welche Risiken habe ich durch eine Botoxinjektion?

Bei richtiger Anwendung ist eine Botox-Injektion nebenwirkungsarm und sicher. Sie haben nach der Behandlung keine Schmerzen und fallen in der Arbeit nicht aus. Durch einen minimalen zeitlichen und finanziellen Aufwand können deutliche Verbesserungen erzielt werden.

Da Botox nach 3-6 Monaten abgebaut wird, sind selbst unerwünschte Effekte (z.B. eine Überkorrektur) nicht von Dauer.

Kann eine Botoxbehandlung in der Mittagspause eingeplant werden?

Ja. Eine Behandlung inkl. ausführlicher Beratung dauert durchschnittlich 20 Minuten. Bei Folgebehandlungen reduziert sich der zeitliche Aufwand auf etwa 5-10 Minuten.

Da Botox nach 3-6 Monaten abgebaut wird, sind selbst unerwünschte Effekte (z.B. eine Überkorrektur) nicht von Dauer.

Was ist der Unterschied zwischen Botox und Filler?
Botox und Filler haben unterschiedliche Wirkungen. Während Botox nur jene Muskeln schwächt, die Falten verursachen, füllen Filler lediglich fehlendes Volumen auf. Botox wird also in den Muskel injiziert. Filler werden hingegen unter die Haut bzw. in das Unterhautfettgewebe gespritzt („unterspritzt“). Beide können bei tiefen Falten in Kombination verwendet werden.
Wirkt Botox immer?
Nein. Bei etwa 5 % der Patienten zeigt Botox keine bzw. nur eine geringe Wirkung.