Schlupfwarzen- & Warzenhofkorrektur

Schlupfwarzen (oder auch Hohlwarzen) sind Brustwarzen, die dauerhaft nach innen gerichtet sind. Die Fehlbildung kann sowohl eine als auch beide Brustwarzen betreffen und entsteht unter anderem durch verkürzte Milchgänge oder Entzündungsprozesse. Hinter einer Schlupfwarze kann aber auch eine bösartige Neubildung (Brustkrebs) stecken. Deshalb ist es wichtig, letzteres auszuschließen, bevor eine Korrekturoperation stattfindet.

Hohl- bzw. Schlupfwarzen können zwar das Stillen erschweren, sie werden von den betroffenen Frauen jedoch vorwiegend als ästhetisches Problem gesehen. Es gibt zwar Möglichkeiten, eingestülpte Brustwarzen zur Erleichterung des Stillvorgangs mit konservativen Methoden temporär zu verbessern, eine dauerhafte Korrektur lässt sich aber nur operativ erreichen.

Der Eingriff wird minimal-invasiv in lokaler Betäubung durchgeführt und dauert etwa 30 Minuten. Dabei werden die verkürzten Milchgänge mit einem kleinen Schnitt unterhalb der Brustwarze von der Brustwarze selbst getrennt bzw. das Narbengewebe gelöst und die Brustwarze dann in der neuen, evertierten (nach außen gerichteten) Position fixiert. Das Ergebnis ist bereits unmittelbar nach der Operation zu sehen.

Ein zu großer Warzenvorhof kann ebenfalls mit einem kurzen Eingriff (Dauer etwa 45 Minuten) in Lokalanästhesie korrigiert werden. Die Operation findet meist zeitgleich im Rahmen einer Brustverkleinerung oder Bruststraffung statt, sie kann aber auch als alleiniger Eingriff vorgenommen werden.

In einigen Fällen sitzt der Brustwarzen-Vorhof-Komplex auch zu tief und kann ebenso in einem kleinen Eingriff unter lokaler Betäubung angehoben werden. Liegt zusätzlich ein überschüssiger Hautmantel vor, sollte hier gleichfalls eine Bruststraffung in Betracht gezogen werden. Die Narben bei einer Warzenvorhofkorrektur verlaufen zirkulär um den Brustwarzenvorhof herum und sind nach einem Jahr kaum noch zu erkennen.

Ich verwende generell bei all meinen Operationen eine gewebeschonende Nahttechnik, die unauffällige Narben hinterlässt. Bei der Nahtentfernung müssen lediglich die Knöpfe an beiden Wundrandenden abgeschnitten werden, der Rest löst sich von selbst auf.